Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis und Vorwort
1 Barenburg (mit Kirchdorf und Varrel)
3 Bassum
4 Brinkum
Cornau siehe Diepholz
6 Diepholz (mit Barnstorf, Cornau und
Drebber)
Drebber siehe Barnstorf und
Diepholz
Ehrenburg siehe Twistringen
Heiligenlohe siehe Twistringen
Kirchdorf siehe Barenburg
Kirchweyhe siehe Syke
7 Lemförde (mit Quernheim)
Quernheim siehe Lemförde
Scholen siehe Sulingen
Schwaförden siehe Sulingen
Siedenburg siehe Sulingen
8 Sulingen (mit Scholen, Schwaförden
und Siedenburg)
9 Syke (mit Kirchweyhe)
10 Twistringen (mit Ehrenburg und Heiligenlohe)
Varrel siehe Barenburg
11 Wagenfeld (mit
Ströhen)
12 Jüdische
Gefallene des 1. Weltkrieges
14 Verzeichnis der
Ansprechpartner und Auskunftsgeber
15 Literaturverzeichnis
“Die Welt ging nicht unter,
aber eine Welt ging uns unter.” So steht es auf dem Bruchstück eines
Grabsteines auf dem Barnstorfer Friedhof und auf dem Grabstein von Kurt
Heilbrunn in Wagenfeld.
Was ursprünglich einmal
Ausdruck individueller Trauer war, gilt heute um vieles mehr für die jüdischen
Gemeinden und die, die ihnen angehörten. “Eine Welt ging uns unter.” Eine Welt,
die einmal zum Alltag in Deutschland, zum Leben auch in unserem Landkreis
gehört hat.
So, wie der Gedenkstein auf
dem Jüdischen Friedhof in Diepholz, der auf dem Titelblatt zu sehen ist,
Trümmer von Erinnerungen zusammensetzt, so will auch diese Materialübersicht
Erinnerungen an die jüdische Geschichte einzelner Orte im Landkreis
zusammentragen. Vor allem wurden aus vorliegender Literatur Informationen
zusammengetragen. Teilweise liegen gut zugängliche, neuere Veröffentlichungen
zu einzelnen Orten vor, teilweise sind Informationen sehr verstreut oder in
vergriffenen Büchern zu finden. Entsprechend ist die Darstellung zu den
einzelnen Orten recht unterschiedlich. Bei wenig bearbeiteten Orten und schwer
zugänglichen oder verstreut vorliegenden Informationen (z.B. Barenburg und
Barnstorf) wurde die Darstellung breiter angelegt, bei anderen Orten, über die
neue, umfangreichere, gut zugängliche Veröffentlichungen vorliegen, beschränkt
sich die Darstellung auf Grundzüge.
Besondere Beachtung
verdient das Kapitel “Schicksale 1933-45”, wo durch die Kombination von
Informationen aus verschiedenen, teilweise schwer auffindbaren Quellen selbst
Insider manches Neue entdecken werden. 275 Schicksale konnten zusammengetragen
werden.
Für ihre Mitarbeit danke
ich allen Mitgliedern des Arbeitskreises “Jüdische Heimatforschung”, vor allem
denen, die aus ihren “Schatzkästen” unveröffentlichtes Material zur Verfügung
gestellt haben: Hilmar Kurth steuerte zahlreiche unveröffentlichte
Informationen zur Liste der Schicksale 1933-45 und zu verschiedenen Orten bei
und schrieb die Übersicht über Sulingen. Wilfried Gerke stellte Informationen
über Barnstorf und Wagenfeld zur Verfügung. Ludger van Husen danke ich für
unveröffentlichtes Material über die Lemförder Familien. Horst Walschinski
stellte mir die Hannoverschen Deportationslisten zur Verfügung.
Der Gliederung liegt mit
einer Ausnahmen die Einteilung der Synagogengemeinden nach dem Gesetz über die
Rechtsverhältnisse der Juden vom 30.9.1842 zugrunde, die bis ins 20.
Jahrhundert hinein bestand. Die einzige Ausnahme ist Barnstorf. Obwohl
Barnstorf keine anerkannte selbständige Synagogengemeinde war, gab es einen
Friedhof und um 1840 Versuche einer Gemeindebildung mit Synagoge und Vorsteher.
Deshalb wird Barnstorf in einem eigenen Kapitel dargestellt. Für Orte ohne
eigene Synagogengemeinde wird im Inhaltsverzeichnis auf den jeweiligen Hauptort
verwiesen.
Durch die Kreisreform 1976
wurden der Altkreis Grafschaft Hoya und der Altkreis Diepholz neu geordnet und
einzelne Orte des Altkreises Hoya zum neuen Landkreis Diepholz hinzugerechnet.
Die Orte Harpstedt, Hoya mit dem Friedhof in Hoyerhagen und Bücken aus dem
Altkreis Hoya bleiben bis auf den Friedhof Hoyerhagen (s. Bruchhausen – Vilsen)
unberücksichtigt.
Diepholz, September 1998 Harald
Storz